Warum wir ‘menstruierende Menschen’ schreiben?

Warum gender-inklusive Sprache auch bei Menstruation so wichtig ist

Vor allem Marketingbotschaften und Produkte sind stark auf vermeintliche geschlechtsspezifische Merkmale ausgelegt, so auch bei Menstruationsprodukten. Noch viel zu oft wird Menstruation nur mit Mädchen und Frauen verbunden. Jetzt denkst du vielleicht noch, ja ist ja auch so! Doch nicht alle Frauen menstruieren und nicht alle, die menstruieren, identifizieren sich als Frau.  Say what?? Auch Trans-, non-binäre oder geschlechtsneutrale Personen können monatlich bluten. Die Darstellung der Menstruation als eine Erfahrung, die ausschließlich Frauen erleben, ist daher nicht vollständig. Cis-sexistische* Annahmen über die Periode und Körper können bestimmte Personen ausgrenzen und diskriminieren. Deswegen verwenden wir den Begriff menstruierende Menschen oder menstruierende Personen und sprechen nicht von Frauen oder Mädchen. Das ist unser Versuch alle Menschen, die Menstruationserfahrungen machen, sprachlich miteinzubeziehen.

*Hinweis: die Begriffe rund um Geschlechtsidentitäten werden in der Info-Box erklärt*

Sollen wir jetzt nicht mehr Frauen, sondern nur noch ‚menstruierende Menschen‘ schreiben?

Der Ausdruck ‚menstruierende Menschen‘ soll den Begriff ‚Frauen‘ keineswegs ersetzen. Frauen sind Frauen, eine Gruppe von Menschen, die sich als Frauen definieren. Menstruierende Menschen sind eine Gruppe von Menschen, die menstruieren können. Da es Menschen gibt, die menstruieren, sich aber nicht als Frauen definieren nutzen wir den Begriff der menstruierenden Menschen. In der Gruppe der menstruierenden Menschen machen Frauen jedoch den größten Anteil aus, was die Anzahl betrifft. Da wir unter anderem eine Plattform zur Menstruationsaufklärung sind, sprechen wir meist von menstruierenden Menschen und meinen damit Frauen + weitere Gruppen mit Menstruationserfahrung.

Ein weiteres Beispiel

All diese Begriffe, über die wir hier sprechen, sind kein Ersatz für das Wort ‚Frau‘. Sie sind zusätzliche Möglichkeiten, Menschen mit ähnlichen Eigenschaften als Gruppe zusammenzufassen, um sie richtig zu beschreiben und niemanden auszuschließen.
Um es noch deutlicher zu machen hier ein weiteres Beispiel: Reisende. Wir können zu allen Menschen, die reisen, Reisende oder reisende Menschen sagen. In dieser Gruppe von Menschen gibt es jedoch reisende Männer und Frauen, aber auch Menschen, die sich nicht als Männer oder Frauen identifizieren, wie nicht-binäre oder Transgender-Menschen.

Nicht alle Frauen menstruieren

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang, dass nicht alle Cis-Frauen menstruieren. Dies kann verschiedene Gründe haben, so zum Beispiel Wechseljahre, Stress oder Hysterektomie (operative Entfernung der Gebärmutter). Manche Cis-Frauen haben vielleicht aufgrund von gesundheitlichen Konditionen nie ihre Menstruation bekommen. Das Fehlen der Menstruation macht eine Frau jedoch nicht weniger zu einer Frau, als diejenigen, die monatlich bluten. Es ist wichtig bei Aussagen, welche die Menstruation als pure Quelle der Weiblichkeit definieren, darauf zu achten, was die Auswirkungen solcher Statements sein können. Denn mit diesen Aussagen können die Erfahrungen einzelner Menschen unsichtbar gemacht und die Normalität des binären Geschlechtssystems weiter unterstützt werden.

INFO-BOX: Welche Geschlechtsidentitäten gibt es? Und was bedeuten die Begriffe eigentlich??

Sprache kann kompliziert sein und über Definitionen lässt sich diskutieren. Es gibt noch keine Ausdrücke oder Begriffe, mit denen sich alle Menschen zu 100 Prozent  wohlfühlen. Eines ist aber sicher: Menschen, die sich nicht als Frau oder Mann fühlen, stellen im Wesentlichen die Idee, dass Geschlecht = Genitalien ist, in Frage. Für eine bessere Verständlichkeit des Textes ist hier unser Versuch, einen kurzen Überblick über die verschiedenen Begrifflichkeiten rund um Geschlecht und Geschlechtsidentitäten zu geben:

  • Binäres Geschlechtssystem: Annahme, dass es nur zwei Geschlechter gibt (Mann oder Frau)
  • Cis-Frau oder Cis-Mann: Menschen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, dem sie bei der Geburt zugeordnet wurden
  • Transgender: Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, dem sie bei der Geburt zugeordnet wurden
  • Nicht-binär: Menschen, dessen Geschlechtsidentität außerhalb des binären Geschlechtssystems liegt und sich weder als Mann noch als Frau identifizieren (z.B. Queer)
  • *: Die Schreibweise mit dem Gendersternchen ist der Versuch, die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten mit einzubeziehen

Du hast Lust dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen? Dann ist vielleicht das Trans 101 Glossar mit weiteren Leseempfehlungen etwas für dich!

Menstruierende Menschen und die Vielfalt der Menstruationserfahrungen 

Vulvani ist für alle Menschen, alle Geschlechter und alle Körper. Wir wollen einen integrativen und einladenden Raum für alle menstruierende Menschen schaffen, ganz unabhängig von Geschlechtsidentitäten. Wir wollen die Vielfalt von Erfahrungen und Identitäten respektieren, wertschätzen und feiern. Denn auch wenn die Mehrheit, die menstruiert, sich als Mädchen und Frauen identifizieren, sind sie nicht die Absolutheit. Es sollte für alle Menschen die Möglichkeit geben über Menstruation zu sprechen, ohne einem bestimmten Geschlecht zugeordnet zu werden. Hier kannst du unser Interview mit SJ über seine Erlebnisse mit der Periode als Transmann lesen.

‚My body is not female. My menstruation is not female. It just is. My body just is. My body is its own thing. It does what it does, and that’s fine. Getting my period is painful and bloody and messy and annoying, but it doesn’t have to make me feel like less of a guy… Menstruating doesn’t have to be a girl thing.’

(Wiley Reading)

Warum Inklusion so wichtig ist

Inklusion und Integration werden oft als schöne Ideale oder Utopien abgeschrieben. Wenn sie jedoch ausgelebt werden, können sie einen wichtigen Unterschied im Alltag echter Menschen machen. Inklusion ist für alle wichtig, aber vor allem wenn sich Menschen außerhalb des binären Geschlechtssystems einordnen. Wahre Inklusion geht um so viel mehr als das, was wir sagen. Aber das, was wir sagen und vor allem auch wie wir es sagen, ist so wichtig. Wen sprechen wir an? Wen schließen wir aus? Denn Ausgrenzung beginnt bereits in der Sprache ist oft gleichbedeutend mit Ausgrenzung im Alltag. Deshalb suchen wir nach besseren Lösungen und Begriffen für alle Menschen. Und hoffen, dass wir mit Vulvani zu einem umfassenderen Dialog über die Periode aller menstruierenden Menschen motivieren und beitragen können.

Sind wir nicht alle menstruierende Menschen? 

Wie stehts du zu deiner eigenen Periode und in welchem Geschlecht fühlst du dich zu Hause? Wenn du dich außerhalb des binären Geschlechtssystems identifizierst, freuen wir uns besonders von dir zu hören, um unsere Sprache und Diskussion inklusiver für alle menstruierende Menschen gestalten zu können. Schreib uns gerne eine Mail mit deinem Feedback, Ideen und Tipps – wir freuen uns drauf!

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November 30, 2019
Britta Wiebe ist die Co-Gründerin von Vulvani. Am liebsten recherchiert, schreibt und konzipiert sie den ganzen Tag neue Artikel oder innovative Bildungsformate rund um Menstruation. Wenn sie nicht in der weiten Welt unterwegs ist, genießt sie ihre Zeit mit lieben Menschen im schönen Hamburg. | Facebook | Instagram | LinkedIn | Twitter

Kommentare

      1. Das macht doch alles garkeinen Sinn mehr! Ihr schreibt im Text die Gruppe der menstruierenden Menschen sei größer als die Gruppe der Frauen? Und dann in der Grafik ist es plötzlich umgekehrt? Und auch biologische Frauen, in der Menopause haben Menstruationserfahrungen, soll ihnen das abgesprochen werden? Warum alles so biologisieren? Es gibt 1000 verschiedener Gendervorstellungen und das ist gut so! Biologisch eine Frau oder ein Mann oder intersexuell zu sein, sollte nichts darüber aussahen, wen man liebt, wie man sich anzieht, wie man bezahlt wird…..Wir müssen etwas an den Gendervorstellungen ändern, nicht Biologie und kulturelle Konstruktion durcheinanderwerfen! Oder wir brauchen einen Begriff für die Menschen, die mit Eierstöcken geboren werden, wie heißen die denn jetzt? Kann mir mal jemand erklären, was das essentiell weibliche sein soll? Als Gefühl des Frausein. Außer ne gesellschaftliche Konstruktion? Oder das Erleben im falschen Körper geboren zu sein, was dann aber wieder was mit dem weiblichen Körper und der Biologie zu tun hat!

        1. Hi Sonja,
          vielen Dank für deinen Hinweis. Das war etwas unverständlich ausgedrückt. Ich habe die Stelle im Text entsprechend angepasst.
          Es sollte nicht heißen, dass die Gruppe der menstruierenden Menschen größer ist, als die Gruppe der Frauen. Sondern: Die Gruppe der menstruierenden Menschen ist größer als die Gruppe der menstruierenden Frauen. Heißt: Die Gruppe der menstruierenden Frauen ist eine Teilmenge der Gruppe der menstruierenden Menschen.
          Die Frage ist: Brauchen wir tatsächlich Begriffe für alles, oder können wir einfach die beschreibenden Wörter nehmen.
          Wenn wir von Frauen sprechen, sprechen wir von Frauen. Wenn du explizit Menschen mit Eierstöcken beschreiben willst, dann sage doch einfach Menschen mit Eierstöcken 🙂

  1. Die Frauen haben ganz sicher nicht Jahrhundertelang für Gleichberechtigung gekämpft, damit jetzt solche Grenzdebilen wie ihr daher kommen, und die Frau aus dem öffentlichen Raum verdrängen, praktisch sie unsichtbar machen wollen, in dem man sie mit Kunstbegriffen wie “menstruierende Menschen”, oder “Menschen mit Gebärmutter” und anderem Schwachsinn beschreibt. Sind Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, oder die nicht mehr oder noch nicht menstruieren, nach eurer kranken Logik dann keine Frauen mehr?
    Wir werden es auch nicht zulassen, dass nun auch die geschützten Frauenräume von Männern die mal eben beschließen, eine Frau zu sein (ohne die entsprechenden körperlichen Veränderungen in Kauf zu nehmen) weggenommen werden. Ich möchte keinen Penisträger in einer Frauenumkleide, -toilette oder im Frauensport sehen. Unterm Strich läuft es gerade darauf hinaus, dass Frauen durch Leute wie euch noch viel mehr entrechtet dem Patriachat preisgegeben werden, als sie es jemals gewesen sind.

    1. Liebe Anke,

      Es tut mir Leid, wenn du dich unsere Ausdrucksweise diskriminierst fühlst. Hier noch ein kleiner Einblick, warum wir menstruierende Menschen schreiben und wie wir diesen Begriff verstehen.
       
      Die Darstellung der Menstruation als eine Erfahrung, die ausschließlich Frauen erleben, ist aus unserer Sicht unvollständig. Deswegen versuchen wir diese Personengruppe neutral zu beschreiben: Menschen, die menstruieren. So machen wir es auch mit anderen Personengruppen: junge Menschen, sportliche Menschen, hungrige Menschen und eben auch menstruierende Menschen. Für uns ist der Begriff keine Ersetzung des Worts Frau, es ist genau wie der Begriff es sagt eine Beschreibung für Menschen, die Menstruationserfahrung machen. Nicht mehr und nicht weniger.

      Ich wünsche schöne Ostertage

      1. Auch diese Erklärung ist einfach nur Unsinn, der euch offenbar nicht mal auffällt. Es SIND ausschließlich Frauen, die menstruieren. Männern fehlen dafür die nötigen Organe – auch nach einer Geschlechtsangleichung, denn das ist bisher noch nicht möglich. Es ist einfach ein biologischer Fakt, den ihr auch mit eurer Ideologie nicht wegdiskutieren könnt.

        1. Nicht nur Cis-Frauen menstruieren, auch trans Männer können menstruieren. Trans Männer identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, dem sie bei der Geburt zugeordnet wurden (weiblich). Trans Männer können deswegen auch monatlich bluten, sind aber Männer.
          Herzliche Grüße

          1. Wenn eine Frau sich mit Testosteron vollpumpt, sich die Brüste abschneidet, einen Bart stehen lässt und Holzfällerhemden macht sie das nicht zum Mann.
            Sie ist dann einfach nur eine verstümmelte Frau. Also sind wir wieder bei dem Punkt das nur Frauen menstruieren.

    2. Werte Anke,
      ja, weibliche Spitzensportler können sich schon mal darauf einstellen, daß ihre mit viel Schweiß und hartem Training erzielten nationalen und internationalen Rekorde von muskelbepackten Kerlen mit Silikontitten vom Tresen gewischt werden.

      1. Hi!
        Die ganzen uninformierten Kommentare hier tun mir echt leid. Irgendwie ist es auch ein bisschen banal, dass sich überwiegend Menschen ohne Diskriminierungserfahrungen in den von euch genannten Bereichen persönlich angegriffen fühlen.
        Ich finde den Artikel und eure Aufklärungsarbeit super und wichtig!

          1. Ich stimme dir vollkommen zu!
            An solchen Kommentaren lässt sich auch immer wieder super erkennen, dass richtiges Argumentieren definitiv besser in Lehrplänen enthalten sein sollte. Bei manchen fragt man sich echt wie sich jemand auf so ein Niveau herunterlassen kann.

    3. Hallo,

      ich bin über diesen Artikel gestolpert und möchte da etwas aus meiner eigenen Erfahrung zu sagen.
      Ich selbst sehe mich als Non-Binäre Person. Ich bin biologisch ein Mann und möchte mein Geschlecht auch nicht ändern, aber ich liege seit Kind an eigentlich irgendwo zwischen beiden Geschlechtern.
      Ich habe schon als Kind gerne Kleider getragen und als Jugendlicher heimlich die Kleider meiner Mutter angezogen.
      In Beziehungen (Ehe) habe ich auch heimlich die Kleidung meiner Partnerin angezogen, sowohl die Unterwäsche als auch Strumpfhosen und Kleider. Zwischen den Beziehungen habe ich mir eigene Damenkleidung gekauft um sie dann mit einer neuen Partnerin wieder wegzuwerfen. Ich trage die Damenkleidung nicht weil mich das aufgeilt, sondern weil sie mir gefällt. Ich habe mich 35 Jahre versteckt und ich will das nicht mehr.
      Es gibt Tage da fühle ich mich meinem biologischem Geschlecht sehr nah und ich trage ausschließlich Männer Kleidung, es gibt Tage da schlägt das Pendel mehr Richtung Frau aus und ich trage dann mal mehr oder weniger weibliche Kleidung.
      Ich bin auch schon im Damenkleid mit Blümchen und Damenunterwäsche spazieren gegangen. Wohl gemerkt ich habe leider starke Geheimratsecken und einen schmalen Bart der von den Ohren über die Wangenknochen bis zum Kinn geht. Ich bin ein Mann fühle mich aber auch als Frau und genauso zeige ich mich auch. Das gibt zwar manchmal gelächert aber wen kümmerts, mich jedenfalls nicht.
      Kritischer wird es an solchen Tagen in Restaurants oder im Schwimmbad.
      Wenn ich im Kleid auf die Männer Toilette gehe werde ich angefeindet, auch wenn man an meinem Gesicht und meinen Haaren sehen kann das ich biologisch ein Mann bin. Gehe ich auf die Damentoilette schauen die Frauen meistens nur irritiert und lassen mich gewähren. Manchmal habe ich sogar schon ein Kompliment für mein Outfit erhalten. In seltenen Fällen reagiert man dort abweisend oder ungehalten.
      Im Schwimmbad sieht die Sache dann noch komplizierter aus. Ich rasiere mir die Scham, die Beine und die Achseln. Das alleine reicht schon für dumme Bemerkungen seitens der Männer. An Tagen an denen ich mich mehr weiblich fühle und einen Badeanzug anziehe ist es offener Hass der einem entgegenschlägt. Gehe ich in die Frauenumkleide dann schlägt mir entsetzen entgegen, oft endet es in einer kurzen Konversation und in 50% der Fälle verlasse ich dann freiwillig die Umkleide, in den anderen 50% akzeptiert man mich.

      Keiner will euch Frauen euer recht als Frau wegnehmen. Ihr dürft alles tragen und tun was euch gefällt, von Boxershorts über Hosen bis hin zu anderen früher dem männlichen Geschlecht zugeordneten Kleidungen oder Berufen. Ihr dürft sogar ohne das ein Mann etwas sagt die Herrentoilette benutzen wenn ihr vor der Damentoilette eine riesige Schlange habt.
      Warum gesteht man uns Männern das nicht auch zu? Wir werden verspottet wenn wir Röcke oder Damenunterwäsche tragen und als sexlüsterne Bestien dargestellt die nur in die Damenumkleide möchten um uns an euch aufzugeilen.
      1. Heutzutage muss kein Mann mehr in eine Damenumkleide oder Toilette gehen um eine nackte Frau zu sehen. Es gibt genug Bilder und Videos im Netz.
      2. Die meisten Männer sind keine notgeilen Tiere.
      3. Nachdem was ich inzwischen von Frauen über euch Frauen gehört habe, seit ihr was das aufgeilen an Männern angeht auch nicht harmlos.
      Ich will hier keinen in Schutz nehmen und auch keinen Verurteilen. Es gibt solche und solche, sowohl unter den Männern als auch unter den Frauen und ja ich glaube das der Anteil der Notgeilen unter den Männern höher ist.
      Aber alle über einen Kamm zu scheren und es Menschen wie mir nahezu unmöglich zu machen in der Gesellschaft zu sein wer wir sind, das ist falsch. Genau da sehe ich Frauen wie auch Männer in der Verantwortung Toleranz zu zeigen und ich weiß aus eigener Erfahrung das Frauen viel Toleranter als Männer sind.

  2. Lieber Michael,
    Für uns sind trans Männer auch Männer.
    Es liegt nicht an dir, darüber zu urteilen, wie sich eine Person fühlt und identifiziert. Das ist eine persönliche und individuelle Entscheidung.

    1. Es gibt immer und überall Menschen, die denken sie hätten das Recht, sich in das Leben anderer Personen einzumischen. Ich frage mich warum es denen so schwer fällt, andere Menschen einfach in Ruhe und Frieden leben zu lassen? Das Identitätsgeschlecht ist doch egal, solange die Person das nicht absichtlich tut, um anderen zu schaden. Es gibt einige TERFs die denken, dass trans Frauen absichtlich so tun als wären sie Frauen, nur um cis Frauen zu belästigen. Transidente Personen haben bereits genug Probleme. Die wenigsten von ihnen gehen absichtlich auf das Klo des biologisch anderen Geschlechts. Die Angst vor trans Frauen ist in aus diesem Grund völlig irrational und unbegründet. Ich gehe nur deshalb als trans Mann aufs Frauenklo, weil ich von anderen trotz Testo, starker Behaarung und tieferer Stimme noch für eine Frau gehalten werde und Angst habe, deshalb von cis Männern zusammengeschlagen zu werden. Allerdings habe ich auch kein Interesse an Frauen, weil ich homosexuell bin. Daher habe ich keinen “sexuellen Nutzen” davon, aufs Frauenklo zu gehen. Der einzige Nutzen ist, dass ich dort als “Fake-Frau” reingehen kann und keine Angst haben muss zusammengeschlagen zu werden. Erst wenn ich besseres passing als trans Mann habe, werde ich aufs Männerklo gehen.

      Ich kann zwar nichtbinäre Menschen nicht nachvollziehen, aber ihre Identität ist ihre Sache. Ich würde mich da nie einmischen, solange sie das nicht böswillig ausnutzen. Leben und leben lassen. Was viele Individuen tragischer Weise nie gelernt haben.

  3. Wie traurig… Nirgendwo sehe ich, dass „Mann“ durch „Spermienspritzende Person“ ersetzt wird. Aber Frau soll jetzt eine „Person“ sein

    1. Hi, vielen Dank für deinen Kommentar. Wir sagen zu keinem Zeitpunkt, dass Frauen nicht auch Frauen genannt werden sollten. Der Begriff menstruierende Menschen schließt neben Frauen auch noch weitere Personengruppen, die ebenfalls menstruieren, mit ein.
      Aber gute Idee mit deiner “Spermienspritzenden Person”. Dann gehe doch mit gutem Beispiel voran und integriere diesen Begriff in deiner Alltagssprache.

  4. Danke Anke. Ich bin so sehr deiner Meinung! Ich habe selbst schon viele viele Frauen nach ihrer Meinung zu diesen Themen gefragt. Mit der Ausnahme einer (sie wurde von ihrem Ex geschlagen und war traumatisiert), haben wir ALLE gesagt, dass sie sich durch diese übertriebenen Diskussionen zur sogenannten Gleichberechtigung nicht gleichberechtigter fühlen. Damit meine ich natürlich nicht zB ungleiche Bezahlung gleicher Jobs, das nur als Info…
    Für mich sind Leute, die sowas wie oben geschrieben, in den Sprachgebrauch einbringen wollen einfach nur Wichtigtuer. Sorry. Ihr habt damit ein Thema gefunden, dem Gehör geschenkt wird aus vermeintlichem Gutwollen gegenüber Randgruppen. Dabei macht ihr mit sowas die ganze Gesellschaft kaputt, weil keiner mehr sicher ist was er überhaupt noch sagen darf und was nicht. Aber zum Glück ist ja in deinen Kreisen Britta auch verbreitet, dass ich Frauen nicht mehr als gebärende Menschen “abstempeln” lassen wollen und vielleicht auf diesem Weg früher oder später aus ihrer eigenen Überzeugung heraus aussterben.
    Wo soll dass denn enden, wenn man alle vermeintlich benachteiligten gleichstellen will? Ich zum Beispiel bin mit 172cm als Mann relativ klein. Viele Frauen stehen auf sowas nicht. Soll ich jetzt auf die Barrikaden gehen, bis Frauen vom Gesetz her gezwungen werden große und kleine Männer zu lieben? Zudem habe ich bei Sportarten in der Schule, die kleine Leute benachteiligt immer schlechte Noten bekommen (Sprint, Kugelstoßen, Hochsprung und und und).
    Muss ich deswegen ganz Deutschland etwas vorheulen? Dafür habe ich als kleiner Mensch doch wieder Vorteile an anderen Stellen. Bspw. brauche ich kein riesen Auto und hab immer mehr Platz im Flugzeug. Ich würde mir wünschen, dass so Leute wie du auch mal etwas weiter über den Tellerrand blicken würden um so etwas zu erkennen.
    Sonst müssten viele Sachen ja auch zum Nachteil der Frauen geändert werden. Zum Beispiel müsste dann die Rente für Frauen später beginnen, sie werden ja statistisch auch älter. Und ob ein 50/50 Anteil im Straßenbau oder anderen harten Jobs das Ziel ist sei mal dahin gestellt.
    Männer sind gerne Gentleman wenn sie eine Frau toll finden, nehmen ihr gerne die Tasche ab und sagen ihr, dass sie toll aussieht.
    Ich weiß nicht, ob das den Generstudies etc. wirklich klar ist, ob sie Frauen dass in Zukunft alles ausschlagen wollen.

    VG

    1. Dieser und all die anderen Kommentare machen ich mich traurig.
      Ich bin nicht binär eine dieser menstruierenden Personen von denen die Rede ist. Nur gerade nicht, denn ich war schwanger, habe ein Kind geboren und stille jetzt. Auch alles Dinge, die ausschließlich mit Frauen verbunden werden. Weil die Gesellschaft genau wie die Kommentatoren hier kein Verständnis dafür hat, die man all diese “weiblichen” Dinge tun kann ohne eine Frau zu sein, lebe ich weitgehend unsichtbar auch bei allen Ärzten etc. Ich bin keinem böse, der von menstruierenden/schwangeren/… Frauen spricht, aber bei Person fühle ich mich ausnahmsweise mal mitgemeint und gleich viel wohler.

  5. Schwangere menstruieren – zeitweise – auch nicht, fehlen aber in eurer Aufzählung.

    Schwangere sind Eurer Definition nach kindergebärende Menschen?

    1. Hi IB,
      danke für deinen Kommentar. Schwangere Frauen haben wir in der Grafik ganz links im grünen Kreis berrücksichtigt unter “Frauen, die nicht menstruieren” 🙂
      Schwangere sind ganz einfach Schwangere. Wenn du lieber kindergebärende Menschen sagst, ist dagegen aber überhaupt nichts einzuwenden.

  6. Frauen die jahrelang für ihre Rechte gekämpft haben, werde durch solche Begriffe diskriminiert und verdrängt. Anstelle das Bild der Frau zu stärken und für echte Chancengleichheit zu kämpfen dringen nun Männer – ich meine damit nicht Menschen die wirklich im falschen Körper geboren sind – in die Schutzräume der Frauen ein, während den Mädchen das Frau sein aberkannt wird.

    1. Liebe Tara,
      vielen Dank für dein Kommentar. An welcher Stelle haben wir Mädchen das Frau sein aberkannt? Gib uns gerne Bescheid, damit wir es korrigieren können. Es ist nicht unsere Intention Menschen, die sich als Frau oder Mädchen identifizieren, das Frau sein abzuerkennen. Im Gegenteil. In diesem Artikel sind zwei ganze Abschnitte allein dem gewidmet, dass Frauen natürlich immer noch Frauen sind 🙂

    2. Seit wann sind Frauentoiletten und Umkleideräume für Frauen eigentlich Schutzräume? Ich kenne nirgends im deutschsprachigen Raum ein Gesetz, das diese Räumlichkeiten als Schutzräume bezeichnet. Ob eine Person nun eine echte trans Frau, oder nur ein Mann im Frauenkostüm ist, kannst DU definitiv nicht einschätzen. Man merkt das höchstens am Verhalten, siehe Fake trans Frau in den USA – das ist ein Mann, der einfach nur provozieren will und deshalb mit gigantischen Brustprothesen herumläuft.

      Die echten trans Frauen und trans Männer gehen nicht auf Frauen- oder Männertoiletten um sich dort sexuell aufzugeilen, sondern weil sie sich als trans Frau oder trans Mann identifizieren und deshalb auch auf die richtige Toilette gehen wollen. Auf der Toilette soll man sich entleeren und nicht sexuell aufgeilen. Das sind keine Bordelle. Man geht rein, entleert sich, und geht wieder raus.

      Nur weil ein paar wenige Männer sich absichtlich als trans Frauen ausgeben, um cis Frauen auf der Frauentoilette zu beobachten, kannst du das nicht verallgemeinern. Ich denke die Anzahl echter trans Frauen liegt bei ca 95%, die Fakes eher bei ca 5%. Sorgen und Ängste sind höchst irrational und unbegründet. Also komm mal wieder zurück in die Realität, Tara.

  7. Man könnte doch auch mal ausführlich darüber diskutieren ob die Personengruppe lieber “Menschen mit Menstruationshintergrund“ genannt werden will. Das sind alles wichtige Fragen, die noch viel zu wenig in den Medien beachtet werden, schließlich haben die Menschen in Deutschland und der ganzen Welt derzeit keine anderen Probleme.

  8. Liebe Frauen, ich fürchte, ihr seid da auf einem ganz falschen Dampfer. Erstens: Sprache diagnostiziert vielleicht, aber sie verändert nichts. Allenfalls zum Schlechten. Da hat sie Macht. Aber gesamtgesellschaftlich zum Guten: Never ever. Die Schwulen wissen das. Sie nahmen ein schlechtes, ein ganz grottenschlechtes Wort, nämlich “schwul”, und warfen es stolz ihren Feinden ins Gesicht. Ergebnis: Die Emanzipation der Homosexuellen, der Schwulen, kam relativ schnell in Gang. Ich erinnere mich daran, ich bin alt.
    Es ist auch überhaupt keine gute Idee, die Fakten der Menstruation öffentlich breitzutreten. Aufklärung ist super — unter uns Frauen! Männer haben Angst vor der Menstruation, und damit haben sie recht. Sie sollten damit nicht belästigt werden. Sex während der ersten 2 Tage der Periode halte ich für schädlich, auch wenn man ein Kondom benutzt. Die verstärkte Durchblutung durch die Erregung schwächt letztendlich den Uterus, auch durch die mechanische Beanspruchung.
    Ich halte es für eine ganz absurde Idee, diese Themen zur Herleitung von Bezeichnungen zu nutzen. Frau ist ein ehrendes Wort. Nicht jedes weibliche Wesen in früheren Jahrhunderten war “Frau”, sondern das galt der Oberklasse. Alles andere war “Weib”, und auch das war nicht entehrend. Ich würde es empört von mir weisen, mich aus Körperfunktionen zu definieren, die mich beeinträchtigt haben und mir schlechte Laune gemacht haben, und die losgeworden zu sein ich froh bin.

    1. Hi Lilith,

      vielen Dank für das Teilen deiner persönlichen Meinung.
      Für unsere Lesenden, müssen wir deine vielen Aussagen einmal genauer beleuchten, um allen die Chance zu geben, diese kritisch zu hinterfragen.

      1. “Sprache verändert nichts” – das ist falsch und wurde bereits in vielen Studien untersucht. Mehr dazu hier mit Verweisen zu diesen Studien weiter unten: https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/so-beeinflusst-die-sprache-unser-denken/

      2. “Männer haben Angst vor der Menstruation” – das ist eine sehr weite, wenig verifizierte Aussage. Hast du dazu Studien, die belegen, wie viel Prozent der Männer Angst vor Menstruation haben? Ich bin persönlich ein Mann und habe keine Angst vor Menstruation. Auch haben alle Männer in meinem Umfeld ebenfalls keine Angst vor der Menstruation.

      3. “Die verstärkte Durchblutung durch die Erregung schwächt letztendlich den Uterus, auch durch die mechanische Beanspruchung.” – hier musste ich etwas lachen. Hast du dazu Quellen oder Aussagen von echtem ärztlichen Fachpersonal? Grundsätzlich penetriert der Penis beim Sex den Uterus nicht. Der Zervix sitzt vor dem Uterus und schützt diesen vor sämtlichen äußeren Einflüssen, die durch die Vulva und Vagina kommen könnten. Eine mechanische Belastung ist also sehr unwahrscheinlich. Schaue dir am besten nochmal dazu den anatomischen Aufbau an: https://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%A4rmutter

      Wenn du noch Fragen oder Anmerkungen hast, melde dich jederzeit gerne.

      Liebe Grüße,
      Jamin

  9. Nur leider ist ‘Frausein’ kein Gefühl. Ebensowenig ist ‘Mannsein’ ein Gefühl. Was weiß ich davon, wie sich ein Mann fühlt? Fühlen dementsprechend alle Männer gleich? Ich habe keine Ahnung davon, wie es ist, durch die Pubertät mit einem Penis zu gehen. Was also lässt irgendeinen Mann glauben, er wisse, dass er eine Frau in sich gefangen hat? Überhaupt nichts. Wegen mir kann sich jeder Mensch mit irgendeiner Alienspezies identifizieren, mit einem Stuhl, mit einem Mann, mit einem Kind. Ist mir vollkommen gleich. Es ist ja auch jedem vollkommen gleich, wie meine Persönlichkeit aussieht. Sollte es auch. Ich muss meine Persönlichkeit nicht bestätigt bekommen. Es gibt Männer, die verkrüppelt auf die Welt kommen. Es gibt Frauen, die verkrüppelt auf die Welt kommen. Das ist hart für das Individuum. Dennoch macht es denjenigen weniger zu einem Mann oder eben einer Frau. Wenn man die Realität leugnen muss, um klar zu kommen, sollte man sich Hilfe suchen. Eine Schrade zu spielen, in der jeder mitmachen muss, ansonsten ist das transphobisch oder sonst was, ist lächerlich. Ich lebe lieber in der Realität und lasse mir so etwas nachsagen. Was bedeutet es ohnehin? Transphobia bedeutet so viel, wie eine Frau heutzutage. Überhaupt nichts mehr. Ein undefinierbarer Blob.

    1. Wenn wir es schaffen können durch kleine Anpassungen in unserer Sprache, Menschen zu inkludieren, die sich sonst ausgeschlossen fühlen würden, warum sollten wir das dann nicht tun?
      Deinem Kommentar nach zu urteilen bist du eine Frau. Wenn du auch menstruierst, solltest du dich ja mit der Beschreibung “menstruierender Mensch” angesprochen fühlen. Wenn ich gerade reise, fühle ich mich angesprochen, als Reisender. Wenn ich Auto fahre, fühle ich mich angesprochen als Auto fahrender Mensch.
      Die Frage ist nun, warum stört es dich, wenn wir “menstruierender Mensch” schreiben? Stört es dich dermaßen, dass andere Menschen sich ebenfalls angesprochen und inkludiert fühlen könnten? Welchen Nachteil hast du davon?
      Du bist immer noch die Person, die du bist. Egal was wir schreiben. Und entweder fühlst du dich angesprochen oder nicht.
      Es könnte so einfach sein. Aber die Leute hier machen alle so ein Drama.

  10. Ich verstehe, was ihr erreichen wollt. Ich verstehe, dass man niemanden ausgrenzen will. ABER, wenn diese absolut degradierende und auf Organe, Körperfunktionen- was auch immer- reduzierende Sprache wirklich das ist, was ihr wollt, müsst ihr ordentlicher differenzieren. Es gibt immer Individuen, die körperlich aus der Reihe tanzen und somit erneut exkludiert werden.
    Man kann es einfach nicht jedem recht machen und so orientiert man sich an der breiten Masse. Diese lebt das Geschlecht, mit diesem sie geboren ist. Außerdem erkennt ihr einem Transmann zB wiederum sein “gewähltes” Geschlecht ab, indem ihr ihn nicht als Mann, sondern als Menstruierende(r) bezeichnet (weil es ja nun einmal biologisch so ist).
    Entweder man benutzt ALLE Bezeichnung oder garkeine. Sprache vereinfacht sich sprachgeschichtlich gesehen, sie wird nicht komplizierter. Das könnt ihr überall nachlesen. Also das nächste Mal ein bisschen fundierter agrumentieren!

    Gez.eine sich absolut diskrimiert, degradiert und auf Organe reduziert gefühlte FRAU

    1. Hi Mara,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Unsere Absicht ist es nicht jemanden zu diskriminieren.
      Du bringst es doch auf den Punkt. In keiner Weise erkennen wir Transmenschen ihr gewähltes Geschlecht ab.
      Wir nutzen das Wort “menstruierend” rein beschreibend für ein körperliches Merkmal. Das auch ein Transmann menstruieren kann, ist doch genau der Grund für diesen Artikel. Es ist eben keine Degradierung auf ein Geschlecht. In dem wir das Wort “menstruieren” von dem Geschlecht Frau lösen, können sich auch Menschen, die keine Frau sind, aber menstruieren, angesprochen fühlen.
      Damit erkennen wir Frauen nicht das Frau sein ab. Außerdem: Nicht alle Frauen menstruieren, wie du im Artikel nachlesen kannst.
      Wenn eine Transfrau auch ejakulieren kann, werden Männer dadurch doch auch nicht diskriminiert.
      Das sind rein beschreibende Verben. Nicht mehr und nicht weniger.

    2. Hahaha Mysogonie vom Feinsten.
      Ihr schreibt also statt Frauen “Menschen die menstruieren”, aber Männer werden weiterhin als Männer bezeichnet? Sollten die nach eurer Logik dann nicht als “Menschen die nicht menstruieren” bezeichnet werden?! Nee natürlich nicht, denn es geht nur darum Frauen zu diskriminieren unter dem Deckmantel der “Wokeness”. Ich will nicht als “Person die menstruiert” oder “Person mit Uterus” bezeichnet werden, nur damit ein paar wenige Menschen sich aufgrund ihrer eigenen Komplexe nicht auf den Schlips getreten fühlen….

  11. Mami, Mami schau mal da! Der Kaiser trägt ja gar keine Kleider!

    Und Mami schau mal dort! Da menstruiert eine Frau auf der Herrentoilette und alle sagen es ist ein Mann!

    Muss der Unsinn sein? Geht es nicht auch anders?

  12. Es ist immer wieder Interessant zu sehen. Transsexuelle und Binäre Personen dürfen sich aussuchen wie Sie angesprochen werden wollen. Eine Frau nicht. Ihr wird es von “Männern” vorgegeben. Eine Transfrau möchte Transfrau genannt werde. Nicht Person mit künstlicher Vagina. Verständlich. Auch wird zu einem Mann weiterhin Mann gesagt, nicht Person die Ejakuliert. Also warum ist es so unverständlich das eine Frau, Frau genannt werden möchte? Warum werden wieder Frauen auf Geschlechtsorgane reduziert? Sind wir zurück im 19. Jahrhundert indem Frauen nur zum gebären nötig waren?!

    Tut mir Leid. Ich bin keine Person die Menstruiert. Ich bin einfach eine Frau.
    Ich bin auch keine CIS-Frau, denn mit Volkmar Siegusch will ich nichts am Hut haben. Denn Phädophilie verabscheue ich.
    Ich bin einfach eine Frau.
    “Person die Menstruiert” ist nicht Inklusiv, denn es diskriminiert biologische Frauen.
    Wenn ihr Inklusiv sein wollt dann nutzt beides. Personen die menstruieren (Transmänner/ Binäre) und Frauen (biologische Frauen) als Anrede.
    Als Frau fühle ich mich nicht von “Person die Menstruiert” angesprochen und werde es auch nie tun.

  13. Ich fühle mich von dem Begriff “menstruierender Mensch” angegriffen, da meine Menstruation meine Privatangelegenheit ist und nichts in der öffentlichen Diskussion verloren hat.
    Ich hätte einen anderen Vorschlag, wie wärs mit der Unterscheidung zwischen “Original-Frau” und “konvertierte Frau”?

    1. Hi Julia,
      danke für deine Nachricht.
      Du hast die Diskussion über deine Menstruation in dem Moment öffentlich gemacht, wo du deinen Kommentar hier geschrieben hast.
      Vorher haben wir (zumindest hier) nicht öffentlich über Deine Menstruation diskutiert.

      1. Es sollte eigentlich ziemlich klar sein, was ich gemeint habe:
        Wenn mich jemand öffentlich als “menstruierender Mensch” bezeichnen würde, würde er/sie damit meine Menstruation in die Öffentlichkeit ziehen.
        und ihr bezeugt hnet hier alle als Frau geborene Menschen als “menstruierende Menschen”.
        Damit werden sie übrigens aus der Gruppe der als Frau Geborenen herausgezogen – denn nicht jede in dieser Gruppe menstriert – und in eine Gruppe mit denen, die nicht als Frau geboren wurden und trotzdem menstruierende gesteckt. Wozu das ganze?

  14. Hallo Jasmin, hallo Vulvani Team, Danke für diesen Beitrag von 2019. Danke für die verständlichen Erläuterungen und die Info Box. Danke daß ihr an Zugänglichkeit und Inklusion arbeitet. Danke auch für unermüdliche Arbeit, sogar diesen teilweise so hasserfüllten und feindseligen Kommentaren zu antworten. So sieht intersektionale queerfeministische Aufklärungsarbeit aus.

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